deutsche Leichtathletin (Diskuswurf und Kugelstoßen); deutsche Meisterin im Diskuswurf 1971 und im Kugelstoßen 1973; Olympiateilnehmerin 1968 und 1972; erwarb Verdienste um die Aufklärung der gängigen Dopingpraktiken im Sport; verh. mit Prof. Werner Franke
Erfolge/Funktion:
Deutsche Meisterin (Diskus u. Kugelstoßen)
* 2. Mai 1942 Dankmarshausen
"Sie ist ein Vorbild" (FAZ, 21.12.2001). Mit diesen schlichten Worten würdigte die ehemalige Weltmeisterin Liesel Westermann Ende 2001 eine frühere Kontrahentin, die aus Thüringen stammende Brigitte Berendonk. Sie bezog sich dabei weniger auf deren Erfolge als Diskuswerferin und Kugelstoßerin, sondern in ihrer Laudatio "Doping-Gewinner" anlässlich der Verleihung der erst zum zweiten Male vergebenen Heidi-Krieger-Medaille auf ihre Verdienste um die Aufklärung der gängigen Dopingpraktiken. Bereits seit 1969 und später, 1991, in einem aufsehenerregenden Buch mit dem Titel "Doping-Dokumente" hatte Berendonk als Einzelkämpferin schonungslos die sowohl in der einstigen DDR als auch in der Bundesrepublik betriebene Muskelmast angeprangert und war dafür zunächst als Spinnerin verleumdet worden.
Laufbahn
Brigitte Berendonk verbrachte einen großen Teil ihrer Jugend in der DDR. Ihr Vater war Landarzt in Dankmarshausen und Eisenach in Thüringen. 1959, als Jugendliche brachte sie es damals im Fünfkampf auf 3908 Punkte, wechselte die Familie auf Wunsch ihrer älteren Geschwister über die damals noch ...